Rückblick auf die Studienfahrten der JGS in diesem Jahr

Anton Schuchardt, Oberstufenschüler der JGS, gestaltete mit Freunden ein Boot für das diesjährige Bootskorso auf der Fulda, das mit vielen europäischen Flaggen das schulische Angebot der Auslandsfahrten thematisierte. Schülerinnen und Schüler der Jakob-Grimm-Schule konnten nämlich auch in diesem Jahr von einem breiten Angebot von Austausch- und Studienfahrten profitieren. Neben den mittlerweile schon etablierten Austauschfahrten nach Amerika, Frankreich und Polen fanden auch zum wiederholten Male Studienfahrten nach Barcelona (für Spanischschüler) und Rom (für Lateinschüler) statt. Alle Fahrten sollen neben der Kulturvermittlung des jeweils bereisten Landes natürlich auch das Interesse für die an der Schule gelernte Fremdsprache wecken. Gegenüber der Bedeutung der zweiten Fremdsprache Englisch gilt es immer wieder daran zu appellieren, dass jede weitere erlernte Fremdsprache nicht nur eine Frage von breiter Allgemeinbildung ist, sondern auch einen Vorteil in der beruflichen Karriere darstellen kann.

Die im Juni fast zeitgleich erfolgten Fahrten nach Barcelona und Rom verfolgten den Zweck, das im Unterricht in Verbindung mit dem Spracherwerb erlernte Kulturwissen vor Ort zu vertiefen. Über diese beiden Fahrten berichten nun die beiden Lehrkräfte Anja Lima-Gomes (Barcelona) und Rainer Lehn (Rom) die für die Durchführung verantwortlich waren:

„Während unserer diesjährigen Studien-/Sprachreise nach Barcelona konnten die Schülerinnen und Schüler für eine Woche in das südländische sowie auch kosmopolite Flair der katalanischen Metropole eintauchen. Nicht nur das sommerliche Klima und die Nähe zu vielen Stadtstränden, die zahlreiche sportliche Möglichkeiten (Beachvolleyball, Beachtennis) bieten, sondern auch die gotische Altstadt mit ihren Gässchen, Läden und Restaurants aus aller Welt verzauberten und luden zu Entdeckungstouren ein. Vorrangig war der Sprachkurs, den die Schüler nachmittags in einer modernen Sprachenschule mit Begeisterung besuchten, sowie das kulturelle Programm, das eine Stadtführung, Besuche in der Sagrada Familia, Parque Güell, etc. beinhaltete. Darüber hinaus nutzten die Schüler viele weitere Möglichkeiten , die ihnen Barcelona bot (der Kulturpark Poble Espanyol, der Freizeitpark Tibidabo, das Stadion des FC Barca). Man schlenderte einfach mal durch den wunderschönen Stadtpark Ciutadella oder wohnte dem Lichter- und Musikspektakel der Fonte Magica bei. Bei Tapas schaute man gemeinsam die Spiele der EM. Voller Eindrücke und inspiriert sowie begeistert von Sprache und Menschen Barcelonas kehrten wir wehmütig zurück, denn alle wären gerne noch ein bisschen länger dort geblieben!“

„In Rom standen natürlich vor allem die antiken Stätten im Vordergrund der Stadterkundung, die trotz Metro und Linienbus den Teilnehmern auch einiges an Fußmärschen abverlangte. Viele Referate über einzelne Bauwerke, z.B. die Caracalla-Thermen, waren schon vor der Fahrt vorbereitet worden. Glücklicherweise hatte man endlich wieder den Trevi-Brunnen zugänglich gemacht, der in den Jahren zuvor restauriert worden war. Der Platz vor dem beeindruckenden Pantheon sowie die barock geprägte Piazza Navona sind sicherlich Sightseeing-Highlights, vor allem bei Nacht lässt man sich hier schnell vom südländischen Flair verzaubern. Anders als im heißen Juli des letzten Jahres waren die Temperaturen Mitte Juni durchweg angenehm, so dass auch die antike Hafenstadt Ostia wieder mit ins Besichtigungsprogramm genommen wurde. Ein hieran anschließendes Bad im Meer in der Nähe von Ostia sowie ein spontanes Strand-Fußballturnier zwischen unseren Schülern und italienischen Jugendlichen machten den Tag perfekt. Eine Bar in der Nähe unseres Hotels war glücklicherweise groß genug, um abends alle vom EM-Fieber gepackten Schüler aufzunehmen. Der Petersdoms war natürlich Teil unseres Programms, zumal der Papst 2016 als Heiliges Jahr proklamiert hat. Die deshalb erwarteten Pilgerströme hielten sich zum Glück in Grenzen, so dass man auch die Besuchermagnete Kolosseum und Forum Romanum ohne längeres Anstehen in aller Ruhe besichtigen konnte. Wer absolute Stille suchte, fand die auf dem Gelände der Etrusker-Nekropole in Cerveteri, deren Grabhügel den Besucher durch ihr hohes Alter und den guten Erhaltungszustand beeindrucken. Auch diese Exkursion außerhalb Roms wurde mit einem Bad im Meer und Picknick am Strand belohnt. Viele interessante Informationen sammelten wir auch über die Bestattungsriten der frühen Christen beim Besuch der Katakomben. So war die knappe Woche in Italien wieder ausgefüllt worden von vielfältigen Einblicken in die mediterrane Lebenswelt sowohl des antiken wie auch des heutigen Roms. Die gute Kooperation zwischen den Kollegen der drei beteiligten Schulen aus Witzenhausen, Schenklengsfeld und Rotenburg erleichterte ungemein die Planung und Durchführung dieser gelungenen Fahrt!“

Bilder von der Fahrt nach Rom!

Bilder von der Fahrt nach Barcelona!

Bericht und Fotos: Anja Lima Gomes / Rainer Lehn

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