Über die JGS zum Stipendium

Mittlerweile zum fünften Mal lud die Jakob-Grimm-Schule ihre angehenden AbiturientInnen zu einer Infoveranstaltung im Hause ein, bei der über die Vorzüge und Chancen von Stipendien referiert wurde. Seit 2012 haben wenigstens sieben ehemalige SchülerInnen ein Stipendium erhalten, womit die bundesweite Stipendiatenquote von 0,5% von Jakob-Grimm-SchülerInnen um ein Vierfaches übertroffen wird. Die zurückliegende Inforveranstaltung am 18.04. konnte daher mit bekannten Gesichtern ehemaliger SchülerInnen besetzt werden.

Nach einleitenden Worten des Initiators Dr. Thomas Diehl, selbst ehemaliger Stipendiat, stellte der in Rotenburg beheimatete Anwalt Dominik Fiedler als erster und ältester der ehemaligen Schüler die Friedrich-Naumann-Stiftung vor.  Dabei ging es weniger um Werbung für eine bestimmte Stiftung, sondern vielmehr um die beispielhafte Darstellung der Merkmale und Strukturen eines der vielen Förderungswerke. Mit vielen Diagrammen und Statistiken konnten sich die über 30 anwesenden AbiturientInnen einen soliden ersten Eindruck darüber verschaffen, wer ihnen ein Stipendium vergeben könnte – und vor allem, wie diese überhaupt finanziell ausgestattet sind. Zu dem Mindestbetrag in Höhe von 300,- € können je nach Einkommen der Eltern weitere fast 700,- € kommen, sodass das Studium nicht durch den Zwang zum Hinzuverdienst gestört wird. Und im Gegensatz zu Bafög muss ein Stipendium nicht zurückgezahlt werden.

Anne Asbrand (Abitur 2014) berichtete anschließend über ihren Weg zum Stipendium, der in ihrem Fall aus einer einfachen Online-Bewerbung bestand. Üblich sind jedoch, so ergänzten die anderen Stipendiaten, ausführliche Unterlagen, Gutachten von Lehren oder Professoren und Auswahlgespräche. Dabei komme es darauf an, selbstbewusst, aber auch authentisch zu wirken. Die Förderungswerke verlangen keineswegs „Universalgenies“, sondern gute Leistungen und ehrenamtliches Engagement im sozialen oder politischen Bereich. Wenn der Abitur-Schnitt noch zu schlecht sein sollte, so kann man sich auch später aus dem Studium heraus noch bewerben.

Carolin Droop (Abitur 2014) stellte das ‚Stipendiaten-Leben’ vor. Treffen und Betreuung am Hochschulort sowie vielfältige Seminare und Workshops wären zum Teil verpflichtend, vor Allem aber als wertvolle Chance zu begreifen, um persönliche Kompetenzen auszubauen und vielfältige Erfahrungen zu machen. Ein wichtiger weiterer Nutzen von Stipendien sind zudem die vielen Kontakte, wie Fabian Degenhardt (Abitur 2013) hervorhob. Andere als begabt erachtete StudentInnen aus dem eigenen oder auch aus anderen Fächern kennen zu lernen sei eine hervorragende Grundlage, um weit verzweigte und nachhaltige Netzwerke zu bilden, nach dem Motto: Beziehungen schaden nur dem, der keine hat.

Die Referenten standen schließlich für viele weitere Fragen zur Verfügung. Sie alle betonten, dass eine Bewerbung außer etwas Zeit ja nichts kostet, aber viel bringen kann.  Den SchülerInnen, so die begründete Hoffnung, konnte mit der Veranstaltung die Scheu vor einer Bewerbung genommen werden: Die ersten Gutachten wurden bereits geschrieben, erste Bewerbungen abgeschickt!

Interessierte können sich jederzeit an Herrn Diehl wenden (dl@jgs-rof.de), der gerne Fragen beantworten oder Tipps geben kann.

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