Ausflug nach Bad Hersfeld in das "Wortreich"

Turbulent. So könnte man einen Klassenausflug in das „Wortreich“ ohne viele Worte beschreiben. Und: spielerisch. Denn, auch wenn dieses Lieblingswort reformpädagogischer Unterrichtsmethoden häufig überstrapaziert wird: Für das Konzept des „Wortreich“ trifft es tatsächlich zu. Den Schülerinnen und Schülern der 5. Förderstufenklassen von Frau Junek, Frau Sackmann und Frau Schulz-Zill hat der Ausflug nach Bad Hersfeld jedenfalls viel Spaß gemacht. Dass sie dabei auch Einiges über Kommunikation gelernt haben, ist anzunehmen. Von Station zu Station wurden sie auf eine biographische Reise geschickt, um zu zeigen, welche Bedeutung alle Formen von Kommunikation für das Leben von „Konrad“ hat. Für dessen Namen standen die Hersfelder „Kommunikationsexperten“ Duden und Zuse Pate. Am Anfang war das gesprochene Wort. Einen langen, aber spannenden Weg legte dann das Affenwesen namens Homo sapiens zurück, um seinem Namen gerecht zu werden.

Viele originelle Exponate machen dabei deutlich, dass nach wie vor die Körpersprache eine wichtige Rolle spielt, weil der Mensch nun mal ein emotionales und soziales Wesen ist. Sprache, Stimme, Gestik, schließlich Aufzeichnung und Übertragung von Worten in Schrift und Ton - an alles haben die Macher des „Wortreich“ gedacht, um zu zeigen, wie facettenreich das Phänomen der Verständigung ist. Unweit der Station mit den riesigen Zuse-Rechenmaschinen, die das digitale Zeitalter einläuteten, haben auch die Tiere ihren Platz erhalten. Deren Laute können imitiert, Gerüche als wichtiges animalisches Kommunikationsmittel olfaktorisch erfahren werden. Liegt es an der Fülle der Kommunikationswege und schieren Menge der ausgetauschten Botschaften, dass sich die Menschen immer schlechter riechen können ...?

Rainer Lehn

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