Olympiateilnehmer Alwin Wagner zu Gast an der JGS

Der mehrfache Deutsche Leichtathletikmeister im Diskuswerfen und Teilnehmer bei den Olympischen Spielen in Los Angeles (1984) Alwin Wagner besuchte die JGS im Rahmen der Präventionswoche und hielt einen Vortrag über die Auswirkungen von Doping im Sport.

Die anwesenden Schüler der Klassen R10a, R10b,R10c und der Sportabiturkurs hörten aufmerksam zu, wie Herr Wagner aus seiner eigenen Dopinggeschichte berichtete. Herr Wagner gab zu, selber mit Anabolika bzw. Testosteron gedopt zu haben. Diese Mittel waren damals noch nicht verboten. Seit einiger Zeit engagiert sich Herr Wagner, um Aufklärung zu diesem Thema zu betreiben. 

An Beispielen und aus seiner eigenen Erfahrung berichtete Herr Wagner über die körperlichen Folgen dieser verbotenen Substanzen. Weiterhin erklärte er, dass man damals nur erfolgreich sein konnte, wenn man diese Dopingmittel eingenommen hat. „Wenn man leistungssteigernde Hormone nicht eingenommen hätte, wäre man vom Leichtathletik Verband nie für die Olympischen Spiele nominiert worden“, so Herr Wagner. Die langfristigen körperlichen Beschwerden haben die Funktionäre den Sportlern aber verschwiegen, teilweise waren sie auch noch nicht bekannt.

Besonders ruhig wurde es bei den Schülern, wenn Herr Wagner von seinen befreundeten Sportkollegen berichtete, die heute als Nebenwirkungen des Dopings massive körperliche Beschwerden haben bzw. schon an den Folgen des Dopings verstorben sind.

Weiterhin zog Herr Wagner Bezüge zum Einsatz leistungssteigender Substanzen in den Bereichen Schule, Studium und Beruf als Konsequenz eines wachsenden gesellschaftlichen Drucks.

Stefan Curdt

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