JGS-Musikabend 2016

Schulleiterin Sabine Amlung bei der Begrüßung
Schulleiterin Sabine Amlung bei der Begrüßung

Quirlige Notensysteme schmückten das Halstuch von Schulleiterin Sabine Amlung, als sie am Mittwochabend die in der Aula versammelte Schulgemeinde begrüßte: Sie stimmte das Publikum auf die Abfolge von kleinen Highlights ein, die über zweieinhalb Stunden musizierende Schülerinnen und Schüler der Jakob-Grimm-Schule darboten. Dabei zeigte sich aufs Neue, dass die JGS mit einer Vielzahl musikalischer Talente in ganz unterschiedlichen Genres aufwarten kann. Musiklehrer Klaus Trieschmann-Bergmann, der den musikalischen Abend organisiert hatte, konnte damit die jahrzehntelange Tradition der Schule fortführen, die sich den musikalischen Begabungen ihrer Schüler verpflichtet weiß und diese auch fördert.

Junge Pianisten beeindruckten zu Beginn mit ihrem sicheren und virtuosen Vortrag. Zu ihnen gehörten Tim Salzmann, Manuel Khazarian und der bereits meisterhafte Felix Gerlach. Letzterer, obschon mitten im Abiturprüfungsstress, begeisterte die Zuhörer mit einem eigenen Jazz-Arrangement über die französische und die deutsche Nationalhymne.

Jazz, Rock- und Popsongs dominierten auch im weiteren Verlauf das Konzert. Unterschiedliche Akzente im Bereich Gesang setzten Martina Freytag und Emily Wenzel, als sie - souverän im Ausdruck – das Mikro in die Hand nahmen. Martina, die auch als Kirchenorganistin aktiv ist, wurde bei ihren Balladen von Anna Heckmann (Gitarre und Klavier) begleitet. Emily hatte gleich eine ganze Band an ihrer Seite, als sie englische wie deutsche Rocksongs interpretierte.

Die gut aufeinander abgestimmten Bandmitglieder der Rock-AG sind mittlerweile zum unverzichtbaren Bestandteil der JGS-Events geworden. Viel Applaus erhielten aber auch die tänzerischen Darbietungen dieses Abends: So überraschte Patrick Schuchard das Publikum, als er zum Techno-Beat wie ein Derwisch rhythmisch und bewegungstechnisch präzise über die Bühne wirbelte („Shuffle“). Jana und Melissa Smirnov zeigten eine geschmeidige Tanzchoreographie. Mit Leuchtbändern faszinierte die in Schwarz gehüllte Tanzgruppe der Klasse G8a (Leitung: Lara Berge), deren phantomhafte Masken  die Konzentration ganz auf die gekonnt einstudierten Tanzfiguren lenkten.

Nach der Pause freute sich der Mädchenchor der R10b über Applaus für ihren A-cappella-Vortrag eines Songs von Justin Bieber sowie eines Stücks aus „Die Tribute von Panem“.  Etwas eng wurde es, als sich Esther Görzen, Deborah Lepper und Jan–David Sitzler den Schemel vor dem Flügel teilen mussten, aber für manche Klavierstücke (Rachmaninovs „Valse“ / Joplins bearbeiteter „Entertainer“) reichen halt zwei Hände nicht aus!

In einem weiteren Gesangsstück wurde Emily Wenzel in ihrem Vortrag von Carolin Schlein und Leonie Wedekind mit bezaubernden Stimmen und Gitarrenklang unterstützt. Zwei Funk-Stücke von Miller und Grusin schlossen sich hieran an, und wieder führte Felix Gerlach vor, diesmal zusammen mit Marvin Diebel (Drums) und Jonas Hellstern (E-Bass), welche musikalische Kraft dem Jazz innewohnt. Mit „Quando conveniunt“ von Carl Orff konnte der Musikkurs der Q2 unter Leitung von Klaus Trieschmann-Bergmann insbesondere die Herzen der anwesenden Lateinlehrer gewinnen. Auch der von den Sängern und Sängerinnen interpretierte Song „500 miles“ (Reid), den Fans von „How I met your mother“ als Running Gag bekannt, kam bei allen besonders gut an! Mit groovigen Klängen des Synthesizers (wechselweise kombiniert mit Piano, E-Gitarre, E-Bass, Drums und Klarinette) verabschiedeten Marlon Diegel, Marvin Diebel, Lucas Wenk, Jonas Rendl, Jonas Hellstern und Marius Möller das Publikum.
Ein rundum gelungener musikalischer Abend, den verpasst zu haben alle bedauern dürfen, die nicht gekommen waren! Besonderer Dank gebührt an dieser Stelle auch Joachim Wagner, der für die Technik zuständig war (er wurde von mehreren Oberstufenschülern unterstützt), sowie den Schülerinnen und Schülern des Jahrgangs Q2, die in der Pause hinter dem Getränke- und Häppchenstand ihren Dienst taten.

Rainer Lehn

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