Praktikum bei Boehringer Ingelheim
Herbstferien mal anders! Durch die Kooperation der JGS Rotenburg an der Fulda im Sinne des Chemieunterrichtes mit Boehringer, wurde uns ein Praktikum in diesem Unternehmen geboten. Für diese zwei Wochen wurden wir (Lena Leimbach, Philip Riel und Annika Ott) in einem der zwei von Boehringer gestellten Wohnheime untergebracht.
Im Allgemeinen sind diese kostengünstigen von Sozialarbeitern geleiteten Unterkünfte für minderjährige Jungen und Mädchen eine gute Chance ihre Ausbildung anzufangen. Diese sorgen dafür, dass wir morgens zum Frühstück reichlich versorgt wurden und dass abends der Tischdienst den Tisch deckt und abräumt. Für soziales Miteinander und problemlose Malzeiten wurden also immer gesorgt. Wir hatten auch immer die Chance die Küchen zu benutzen, um eigene Wünsche zu verwirklichen, oder konnten uns in einen der Fernsehzimmern bequem machen.
Dabei haben sich die Betreuer gut um unsere Wünsche gekümmert und waren bei Fragen immer ansprechbar. Ebenfalls positiv war, dass wir selbst am Wochenende auch ohne Betreuer im Wohnheim bleiben konnten, sodass wir keine überflüssigen Fahrten hatten. Durch einen Transponder konnte jeder von uns immer ins Wohnheim gehen und die Tür stand somit auch nur für vorgesehene Leute im Wohnheim offen. Besonders gut fanden wir, dass Boehringer alle Kosten vor Ort übernommen hat.
Unser Tagesablauf sah dabei wie folgt aus. Um 8 Uhr morgens standen wir schon in der Türschwelle vom Labor und experimentierten mit Chemikalien, die man sonst nie in der Schule sehen würde. „Das geht alles durch den Handschuh!“, nach diesen freundlichen Hinweis, fing man über die Risiken des Experimentes nachzudenken.
Gleich am ersten Tag wurden wir in drei verschiedene Labore aufgeteilt in das Analyselabor und zwei Prozessentwicklungslabore. Das eher technisch orientierte Analyselabor beschäftigt sich mit den chemisch-physikalischen Eigenschaften sowie die Tauglichkeit des Produktes in der Produktion. Die Entwicklungslabore entwickeln das Produkt weiter, das aus der Forschung kam. Das Entwicklungslabor beschäftigt sich aber auch mit Problemen die sich während der Forschung bilden.Nach der Sicherheitsanweisung ging es eigentlich dann auch schon los mit dem experimentieren. Wir bauten Apparate auf zum Experimentieren, kippten Chemikalien zusammen, erhitzten und kühlten ab, stellten Seife her, kristallisierten Stoffe und analysierten unsere Produkte auf die Reinheit.
So gegen 12 Uhr hatten wir eine Stunde Mittagspause. Mit einem Pass wurde es uns ermöglicht, die Cafeteria leer zu essen. Das war immer einer der besten Teile des Tages. Eine große Auswahl an Essen. Nachdem man satt und zufrieden bis 15 Uhr arbeitete, gingen wir in unsere Unterkunft -ca. 10 Minuten vom Werksgelände entfernt- zurück und hatten den restlichen Tag für uns.
Alles in Allem hatten wir zwei sehr schöne und lohnenswerte Praktikumswochen. Die zuerst nötige Eingewöhnung in das Leben im Wohnheim war nach ein paar Tagen Aufenthalt fast komplett vergessen, sodass wir auch dort eine schöne Zeit hatten. Es hat uns in unserer weiteren beruflichen Laufbahn insofern weiter gebracht, da wir viele Erfahrungen und einen sehr guten Einblick in den Beruf sammeln konnten. Außerdem hat das Praktikum nicht nur unser Interesse wecken können, sondern stärkte auch unseren Zusammenhalt zu dritt und bot uns eine schöne Zeit.
Lena Leimbach, Philipp Riehl & Annika Ott