Berufsorientierung
Berufsorientierung im Realschulzweig:
Mit dem mittleren Abschluss haben die Schülerinnen und Schüler die Voraussetzung sich um einen Ausbildungsplatz zu bewerben oder bei entsprechender Eignungsfeststellung eine weiterführende Schule zu besuchen.
Der Übergang in die gymnasiale Oberstufe der JGS nach der 10. Realschulklasse eröffnet insbesondere auch jenen Schülerinnen und Schülern, die im verkürzten gymnasialen Bildungsgang, Schwierigkeiten mit dem Lerntempo haben, die Möglichkeit das Abitur zu erreichen. → RPLUS
Die JGS bereitet die Schülerinnen und Schüler des Realschulzweiges durch vielfältige Angebote auf die Anforderungen der künftigen Arbeitswelt und der weiterführenden Schulen vor:
Angebote zur Berufsorientierung:
- Kompetenzfeststellungsverfahren und Berufsorientierungspraktikum (BOP) bei der KH in Klasse 7
- zweiwöchiges Betriebspraktikum in Klasse 8 und zweiwöchiges Betriebspraktikum in Klasse 9
- Berufsinformationsmesse mit Betrieben und Institutionen aus der Region
- Berufsberatung (Jobcoach; Agentur für Arbeit)
- Besuch des Berufsinformationszentrums
- Vertiefte Berufsorientierung durch den Jobcoach
- Bewerbertraining
- Betriebserkundungen (Arbeitslehreunterricht; Projektwoche, etc.)
- Regionaler Ausbildungsmarkt
Informationen zum Betriebspraktikum:
- Wichtige Informationen zum Betriebspraktikum finden Sie unter dem folgenden Link: Informationen Betriebspraktikum!
Angebote zur Information über weiterführende Schulen:
- Informationsveranstaltung über GO in Rotenburg
- Informationsveranstaltung über weiterführende Bildungsgänge an den Beruflichen Schulen
- individuelle Schullaufbahnberatung (Jobcoach; Schulleitung)
Das Sozialpraktikum
Erwerb und Ausbau sozialer Kompetenzen wie Empathie, Verantwortung, sowie Team- und Konfliktfähigkeit sind ein wichtiger Baustein schulischer Bildung.
Dieser findet seinen Niederschlag auch in den pädagogischen Leitbildern der JGS mit dem Ziel, „Haltungen zu gewinnen, die für das Gelingen eines verantwortlichen und erfüllten
Lebens wichtig sind“. Die JGS bemüht sich deshalb, das soziale Lernen ihrer Schülerinnen und Schüler durch vielfältige Initiativen und Projekte zu fördern.
Das Sozialpraktikum versteht sich hierbei als wichtiger Beitrag der pädagogischen Leitbilder unserer Schule, der fächerübergreifend und handlungsorientiert angelegt ist. Am Beispiel
ausgewählter (sozialer) Handlungsfelder erproben sich Schülerinnen und Schüler im Jahrgang 9 des Gymnasial und Realschulzweiges über einen Zeitraum von sechs
Wochen. Inhaltlich schließt sich das Sozialpraktikum an die Unterrichtseinheit mit dem Thema „Helfend handeln“ (Curriculum des Faches Religion) an.
Dahinter steht die Vorstellung, dass es in dieser Altersstufe für die Schülerinnen und Schüler eine wichtige Erfahrung darstellt, konkret Verantwortung zu übernehmen, Fürsorge zu zeigen, Verlässlichkeit einzuüben und damit aktiv gesellschaftliches Leben mitgestalten zu können.
Diese Erfahrungen stellen einen Beitrag zur sozialen Kompetenzerweiterung von Schülerinnen und Schülern dar, bereiten durch erste Einblicke in den Arbeitsalltag zugleich
auf das Berufspraktikum in dieser Jahrgangsstufe vor und beeinflussen das Schulleben positiv.
Das Sozialpraktikum…
✓ …ist angebunden an die Fächer Religion und Ethik, wird dort stetig weiter entwickelt,
durchgeführt, begleitet und ausgewertet.
✓ …wird vernetzt im Sinne des fächerübergreifenden Lernens mit dem Fach Politik und
Wirtschaft (PoWi).
✓ …wird in der Jahrgangsstufe 9 durchgeführt.
✓ umfasst ca. 6 Schulwochen an je einem Nachmittag für ca. 90 Minuten.
✓ Als Ausgleich für die am Nachmittag stattfindende Praktikumszeit entfällt entsprechend eine Stunde Religions- bzw. Ethikunterricht für den Zeitraum von 12 Wochen.
✓ Die Schülerinnen und Schüler legen ein Portfolio an, das in diesem Halbjahr den
schriftlichen Leistungsnachweis im Fach Religion bzw. Ethik ersetzt. Ein Leitfaden
wird ausgeteilt.
✓ Frau Aliabadi unterhält im Auftrag der Fachschaften Religion und Ethik den Kontakt zu den Einrichtungen und steht für Rückfragen und bei Konflikten zur Verfügung.
✓ Die Praktikumsplätze werden von den sozialen Einrichtungen zur Verfügung gestellt
und den Schülerinnen und Schülern zugeteilt.
✓ Es handelt sich um eine soziale Tätigkeit, die nicht entlohnt wird.
Bei Fragen zum Sozialpraktikum können Sie sich gerne an Frau Sara Aliabadi wenden
(SARA.ALIABADI@SCHULE.HESSEN.DE).
Job Coach
Job Coach: Yannik Weber
Telefon: 06623-9153365
Telefon Sekretariat: 06623-91533-0
Erreichbarkeit:
Montag bis Freitag ist die Job Coachin in der 1. und 2. großen Pause in ihrem Büro Raum A211 oder im Lehrerzimmer, Braacher Str. 15, 36199 Rotenburg anzutreffen.
Kommunales Übergangsmanagement Schule-Beruf
Das kommunale Übergangsmanagement unterstützt Jugendliche der 7. bis 10. Jahrgangsstufen, die einen Haupt- bzw. Realschulabschluss erlangen wollen und darüber hinaus Schüler*innen der Gymnasialen Oberstufe. Ziel ist die frühzeitige Verbesserung der beruflichen Orientierung und die Sicherung einer Anschlussperspektive an die Regelschulzeit.
Die individuell möglichen Übergänge in Ausbildung, (Duales) Studium, weiterführende Fachschulen oder berufsvorbereitende Alternativen werden aufgezeigt und durch Angebote der Berufsorientierung und Stärkenanalysen ergänzt. Die Unterstützung durch die Job Coachin fördert die Erlangung der Berufswahlreife während der Schulzeit, um Misserfolge in Warteschleifen oder Abbrüche zu vermeiden.
Schülerinnen und Schüler erhalten so bereits während der Schulzeit fachpraktische Angebote in Kleingruppen und regionalen Ausbildungsbetrieben, um ihre Berufswahl- und Entscheidungsfindung zu unterstützen.
Die Job Coachin ist in schulischen und in lokalen sowie regionalen Netzwerkstrukturen im Rahmen seiner Tätigkeit eingebunden. Sie nimmt an Berufsinformationsveranstaltungen teil und ergänzt Elternabende rund um das Thema Übergang Schule – Beruf.
Inhalte und Methoden unserer Arbeit:
„Berufsorientierungsmaßnahmen“ (BOM)
In zusammenhängenden Modulen können Schülerinnen und Schüler der 7. bis 10. Jahrgangsstufe des Hauptschulzweiges in Gruppenarbeit ihre Berufsorientierung ergänzend zum Regelunterricht der Schule vertiefen.
Schwerpunkte der Module:
- Praxisparcours zu technischen Berufsfeldern
- Schlüsselqualifikationen – Stärkenanalyse
- berufsbezogene Praxiserprobungen
- Praktikumsplatzsuche/ Praktikumsbegleitung
- Ausbildungsplatzsuche
- Erstellung Bewerbungsmappe/Onlinebewerbung,
- Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche
- Reflexion der erworbenen Praxiserfahrungen
- Berufswegeplanung
„BOZ“ (BerufsOrientierungsZentrum)
Zusätzlich zum schulischen Praktikum erhalten Schülerinnen und Schüler das Angebot, betriebliche Realität zu erfahren und ihre Fähigkeiten zu erproben. Diese BOZ-Bausteine werden in Zusammenarbeit mit regionalen Betrieben, Studierenden der Universität Kassel und der Job Coachin entwickelt und durchgeführt. Einzeln oder in Kleingruppen können Schülerinnen und Schüler dieses Tagesangebot unter Anleitung von betrieblichem Fachpersonal umsetzen.
Beratung
Zusätzlich zu Gruppenangeboten werden Schülerinnen und Schüler individuell in ihrem Anliegen begleitet. Fragen rund um die individuelle Berufswegeplanung können in Einzelterminen besprochen werden. Ziel ist die Förderung der Entscheidungs- und Berufswahlkompetenz der Schülerinnen und Schüler. Dazu gehören zum Beispiel Interessentests, die Praktikumsplatzsuche, Bewerbungen für den Ausbildungsplatz oder die Verbesserung der Lernsituation. Aufgrund der engen Zusammenarbeit mit Lehrkräften, Eltern, Schulsozialarbeit, Berufsberatern der Agentur für Arbeit, dem Fallmanagement des Kommunalen Jobcenters sowie der kommunalen Jugendhilfe, ist es uns möglich, Schülerinnen und Schüler zeitnah und individuell zu unterstützen.
Planung/Organisation/Durchführung
Der Job Coach ist in schulischen und in lokalen sowie regionalen Netzwerkstrukturen im Rahmen ihrer Tätigkeit eingebunden. Sie nimmt an Klassenkonferenzen teil und unterstützt schulische Ausbildungsmessen. Zusätzlich hält sie engen Kontakt mit den verantwortlichen Berufsberatern der Agentur für Arbeit.
Anstellungsträger und Dienstaufsicht
Verein zur Integration von Arbeitskräften (VIA e.V., kreiseigene Beschäftigungsgesellschaft des Landkreises Hersfeld Rotenburg)
Klaustor 3
36251 Bad Hersfeld
Projektleitung und Fachaufsicht
Fachdienst Kinder- und Jugendhilfe
Friedloser Straße 12
36251 Bad Hersfeld
Gefördert durch:
- Agentur für Arbeit Bad Hersfeld
- Landkreis Hersfeld-Rotenburg
Praktikums- und Ausbildungsbörse
Für den digital durchgeführten Ausbildungsmarkt 2020 haben sich Betriebe und Institutionen aus der Region vorgestellt. Die Informationen können nach wie vor als Hilfe für die Praktikums- und Ausbildungsplatzsuche dienen. Viel Erfolg bei eurer Suche!