Fachbereich III

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MINT

Deutschland hat bis heute viele große Erfinderinnen und Erfinder hervorgebracht: Albert Einstein, Robert Bosch, Melitta Bentz... Auch Konrad Zuse (Erfinder des ersten Computers) und Ferdinand Braun (Erfinder des Fernsehens), die beide tief mit unserer Region verwurzelt sind, fügen sich in die Reihe bekannter Naturwissenschaftler nahtlos ein.

Auch in der Zukunft wird und muss es Ziel sein, innovative und qualitativ hochwertige Wertschöpfungsprozesse zu entwickeln, damit Deutschland auch weiterhin zu den herausragenden Technologiestandorten zählt. Doch der Engpass an naturwissenschaftlich-technisch qualifizierten Fachkräften ist ein strukturelles Problem, das schon heute als Wachstums- und Innovationsbremse einen hohen Wertschöpfungsverlust für die deutsche Volkswirtschaft verursacht – mit steigender Tendenz. MINT-Fachkräfte-Engpässe gibt es dabei sowohl im akademischen Bereich als auch insbesondere im Bereich der qualifizierten MINT-Fachkräfte mit abgeschlossener Berufsausbildung.

Daher wird es zukünftig auch eine immer größere Herausforderung für unsere Region sein, interessierten und begabten Nachwuchs in den Bereichen Naturwissenschaften, Technik und Ingenieurwesen herauszubilden und zu fördern. Hinzu kommt, dass in unserer heutigen Zeit die Nachhaltigkeit, besonders im Umgang mit der Natur, eine immer größere Bedeutung gewinnt. Nachhaltig leben, denken und handeln kann aber nur derjenige, der die Zusammenhänge, in die er auch selbst integriert ist, kennt und versteht.

Dies alles stellen Herausforderungen dar, denen sich die JGS gemäß ihren pädagogischen Leitbildern „Lernen für ein Leben in einer Welt mit Zukunft“ und „Schule für die Region“ bereits heute mit ihren MINT-Konzepten verantwortungsvoll stellt. In enger Kooperation mit Eltern, Kommunen und regionalen Unternehmen wie z.B. K+S, Neumayer Tekfor, B.Braun oder Kirchner Solar Group sind in den vergangenen Jahren unsere MINT-Konzepte zur Förderung naturwissenschaftlich interessierter Schülerinnen und Schüler entstanden, die sich in einer ständigen Weiterentwicklung befinden.

Dabei setzen die entwickelten MINT-Angebote nicht allein auf die Förderung eigener Schülerinnen und Schüler, sondern darüber hinaus auf das frühzeitige Wecken von Interesse und Begeisterung  für die MINT-Disziplinen. So richtet sich beispielsweise das Projekt „Vom Kleinsein zum Einstein“ nicht nur an eigene Schülerinnen und Schüler, sondern soll vor allem Kindergartenkinder einen ersten Einblick in naturwissenschaftliche Phänomene ermöglichen. Auch der Forschertag für Viertklässler dient diesem Zweck. Dem Gegenüber steht die ins Leben gerufene naturwissenschaftliche Vortragsreihe „Wissenschaft trifft Schule“, die auch Ehemaligen – also über ihren Schulabschluss hinaus –  und allen weiteren Interessierten eine MINT-Bildung an der Jakob-Grimm-Schule ermöglicht.

Eine ganzheitliche Förderung naturwissenschaftlich interessierter Schülerinnen und Schüler vom Eintritt in bis zum Schulabschluss an der die Jakob-Grimm-Schule versprechen jedoch vor allem zwei Konzepte:

Unser individuelles Konzept „ProNAWI“ dient der Förderung naturwissenschaftlich interessierter Schülerinnen und Schüler über den Regelunterricht hinaus. Dabei greift das ProNAWI-AG-Angebot für die Jahrgänge 5 und 6 das Ziel „Naturwissenschaften vernetzen, Horizonte erweitern“ auf. Im Fokus des AG-Konzeptes stehen neben der Förderung naturwissenschaftlich interessierter Schülerinnen und Schüler vor allem drei Ziele: Neben einem vom Bildungsgang unabhängigen gemeinsamen Erleben von Naturwissenschaften soll den Schülerinnen und Schüler einerseits die inhaltliche Vernetzung der MINT-Einzeldisziplinen aufgezeigt werden, anderseits Einblicke in naturwissenschaftliche Berufe sowie erste Kontakte zu regionalen Unternehmen und somit berufliche Perspektiven ermöglicht werden. Hierbei steht insbesondere das forschend-entdeckende Lernen im Vordergrund, das sich durch einen hohen Anteil an praxisorientiertem Wissen und experimentellen Arbeitstechniken auszeichnet. Das selbstständige Formulieren von Fragen und Problemstellungen zu einem Phänomen stehen ebenso im Mittelpunkt wie das Suchen nach Wegen und Mitteln zur Beantwortung dieser.

In Jahrgang 7 findet das ProNAWI-Konzept dann seine Fortführung in Form eines weiterführenden AG-Angebotes, wird aber sowohl im Gymnasial- als auch im Realschulzweig nun auch unterrichtlich vertieft. Im Gymnasialzweig wird Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geboten, eine naturwissenschaftliche Klasse, die sogenannte ProNAWI-Klasse, zu besuchen. Im Realschulzweig hingegen bietet der Wahlpflichtunterricht „ProNAWI – Naturwissenschaften und Technik“ naturwissenschaftlich interessierten Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihre naturwissenschaftlichen Kenntnisse und Fähigkeiten unterrichtlich weiter zu entwickeln und zu vertiefen.

Das sogenannte „Natur auf der Spur“-AG-Konzept rückt hingegen die Bildung für nachhaltige Entwicklung in den Fokus und richtet sich schwerpunktmäßig vor allem an ökologisch interessierte Schülerinnen und Schüler. Hier sollen Interessierte aller Jahrgangsstufen und Schulformen lernen, verantwortungsvoll mit natürlichen Ressourcen umzugehen. Dabei werden die komplexen wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Ursachen aktueller Probleme einbezogen. Das Konzept baut hierbei auf dem originären Kontakt mit der Natur auf. Die Schülerinnen und Schüler sollen in der Natur Erkundungen durchführen, experimentieren, Phänomene erkennen und verstehen sowie Zusammenhänge erkennen und erfassen. Interessante und abwechslungsreiche Projekte wie zum Beispiel ein Biotop im Klassenraum – ein Aquarium mit Fuldafischensind ebenso Bestandteil dieses Konzeptes wie Tagesexkursionen (z. B. eine Nachtwanderung zur Beobachtung von Fledermäusen) und mehrtägige Naturerlebnis-Camps (Rhäden-Natur-Ranger/Nordseeexkursion). Auf diesen tiefgreifenden Naturerfahrungen sollen die Schülerinnen und Schüler individuelle Veränderungen im täglichen Leben zum Schutze unserer Umwelt aufbauen und eine begründete Akzeptanz finden.

Ergänzt werden diese zwei ganzheitlichen Konzeptionen durch Zusatzangebote aus dem MINT-Bereich im Rahmen des Ganztagsangebotes sowie einer ausgeprägten Berufs- und Studienorientierung unter besonderer Berücksichtigung von MINT-Berufen. Im Rahmen der in allen Bildungsgängen verankerten Schülerpraktika (Hauptschule: Berufsorientierungs-praktikum bei der Kreishandwerkerschaft  in Jahrgang 7, dreiwöchiges Betriebspraktikum in Jahrgang 8, Jahres-praktikum in Jahrgang 9 / Realschule: zweiwöchiges Praktikum in Jahrgang 8 und 9 / Gymnasium: zweiwöchiges Praktikum in Jahrgang 9 und in der Q1)  ist eine individuelle MINT-Schwerpunktsetzung möglich. Darüber hinaus ermöglichen in der Mittelstufe der Regionale Ausbildungsmarkt, die Berufsinformationsmesse, die Rotary-Berufsberatung oder die Teilnahme am Projekt „I am MINT“ Einblicke in verschiedene MINT-Berufe. In der Gymnasialen Oberstufe kann dieser im Rahmen einer zwei- bis dreitägigen Exkursion an dieMartin-Luther-Universität Halle oder bei einem „Schnupperstudium“ an Technischen Hochschule Mittelhessen noch vertieft werden. Zudem bieten wir hier besondere Praktika im Rahmen einer Kooperation mit dem Unternehmen BoehringerIngelheim an, die einen praxisnahen Einblick in verschiedene MINT-Berufe und die Arbeit im Labor bieten. Der Berufswahlpass begleitet dabei die Schülerinnen und Schüler von Jahrgang 7 an, strukturiert dabei den Prozess des Übergangs von der Schule in die Berufs- und Arbeitswelt und unterstützt die Jugendlichen dabei, ihren Weg eigenverantwortlich, selbstbestimmt und erfolgreich zu organisieren.

Neben der Bedeutung der MINT-Bildung für die eigene berufliche Entwicklung bildet sie auch die Grundlage für die Teilhabe an unserer von Wissenschaft und Technik geprägten Welt im Sinne einer umfassenden Chancengerechtigkeit und fördert kreativ-gestalterische Kompetenzen. Die Kenntnis mathematisch-naturwissenschaftlicher Zusammenhänge ist Voraussetzung für einen verantwort-lichen Diskurs zu wissenschaftlich-technischen Entwicklungen der Gegenwart und der Zukunft.

Sie möchten mehr über die einzelnen MINT-Angebote der JGS erfahren?

Die nachfolgenden Links ermöglichen Ihnen einen Einblick in unsere MINT-Vielfalt.

 

Unsere MINT-Angebote...

...für Kindergärten, Grundschulen und Familien

...in den Jahrgängen 5-10

...in der Gymnasialen Oberstufe

...für alle naturwissenschaftlich Interessierten

Unsere MINT-Ansprechpartner

Unsere MINT-Auszeichnungen


Sie haben Fragen zu unserem MINT-Unterricht und unseren MINT-Zusatzangeboten?

Dann wenden Sie sich bitte an die MINT-Koordinatorin:

Christina Schmitz

Braacher Str. 15
36199 Rotenburg

Telefon. 06623/8075
Fax: 06623 – 44582
E-Mail: stz@jgs-rof.de

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